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Hypoxie-Therapie

Sauerstofftherapie zur Verbesserung der Energiegewinnung und Rückbildung von Krankheiten und des Alterungsprozesses

Insbesondere die Forschung russischer Raumfahrtwissenschaftler hat uns eine Therapie möglich gemacht, die Energiekraftwerke unserer Zellen, die man Mitochondrien nennt, zur Regeneration zu bewegen. Bei Untersuchungen von Piloten und Kosmonauten , die häufiger reduzierter Sauerstoffatmung ausgesetzt waren, machten sie erstaunliche Entdeckungen. Von Bedeutung ist dies besonders für Menschen, die unter einem chronischen Energiemangel leiden und zur Sicherung des Überlebens und Verbesserung der Lebensqualität keine anderen Therapiemöglichkeit haben. Vor allem sind dies Patienten mit Chronischem Müdigkeitssyndrom, Burnout-Syndrom, Depressionen und vielen anderen Erkrankungen.

Jede Körperzelle enthält Mitochondrien, in denen unter Sauerstoffverbrauch durch Verbrennung von Zucker und Fettsäuren die Lieferung von Adenosintriphosphat (ATP) stattfindet. ATP, von dem ein 70 kg schwerer Mensch ungefähr 70 kg täglich bildet, wird für alle im Körper ablaufenden Prozesse verbraucht. Wird immer ausreichend ATP gebildet, bleibt der Mensch gesund und sieht mit 90 aus wie er erschien mit 70. Zellen, die viel Energie verbrauchen (Herz, Nerven, Muskulatur) haben eine hohe Zahl an Mitochondrien. In gesunden Herzmuskelzellen machen funktionierende Mitochondrien ungefähr 40% des Gesamtgewichts des Herzens aus, in den Nervenschaltstellen des Gehirns beträgt der Anteil bis zu 60%.

Die Verbrennung von Zucker ist ungünstiger als die von Fetten. Besonders hierbei entstehen immer freie Radikale, die zwar vom Organismus auch für wichtige Prozesse gebraucht werden, z.B. Zerstörung eindringender Mikroorganismen und Beteiligung an der Bildung von Hormonen aus Cholesterin. Eine übermäßige Bildung schadet jedoch den Zellmembranen und der mitochondrieneigenen Erbsubstanz, die anfälliger ist als die des Zellkerns. Dieser sogenannte oxidative Stress ist die Hauptursache für Alterungsprozesse, chronisch-degenerative Krankheiten, chronische Erschöpfung, Immunschwächen und Krebs. Er ist auch dafür verantwortlich, dass das Immunsystem eines Marathonläufers nach 42 Kilometern für kurze Zeit so geschwächt ist wie das eines Aidskranken im Endstadium.

Der Körper reagiert auf diesen Angriff freier Radikale, der sich in jeder Sekunde tausendfach vollzieht, indem er sie durch Antioxidantien abfängt, das sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Reparaturenzyme beheben Schäden am Erbgut, was an den sehr empfindlichen Mitochondrien aber kaum gelingt. Im Laufe des Lebens addieren sich diese Schäden mit der Folge, dass die Leistung der Energiekraftwerke stetig abnimmt.

Dieser Prozess beginnt schon zwischen dem 3. und 4. Lebensjahrzehnt. Besonders betroffen sind Nervenzellen, Herz- und Muskelzellen. Die Zahl der geschädigten funktionslosen Mitochondrien steigt, denn diese teilen sich weiterhin, wie auch die gesunden. Die Energieleistung nimmt drastisch ab, es kommt zu einem vermehrten Calciumeinstrom in die Zelle und diese stirbt. Muskelkraft, Herzleistung, Sehkraft, überhaupt Organleistungen und auch Hautelastizität nehmen ab abhängig von der Dauer und Intensität der Schädigung. Unsere Lebenskraft sinkt stetig. Somit altern und erkranken wir vor allem durch mitochondriale Schädigung. Dies ist bekannt seit Anfang der achtziger Jahre. Umwelteinflüsse, Dauermedikamente und immer schlechtere Ernährungsgewohnheiten beschleunigen den Prozess. Es entstehen Krankheiten, an denen defekte Mitochondrien beteiligt sind. Insbesondere zählen dazu nachweislich Diabetes Typ 2, Übergewicht, Hormonstörungen, Demenz, Krebs, rund 50 andere Krankheiten sowie ein beschleunigter Alterungsprozess. Altern ist für die Altersforscher eine langsam fortschreitende Krankheit.

Die geschädigten Mitochondrien, von denen man weiß, dass sie sich schneller vermehren als die gesunden, können nur noch Zucker verbrennen. Ihre Energiebildung kann dadurch bis auf 16% sinken. Jetzt entstehen noch mehr freie Radikale und der Mensch befindet sich durch diese Dysbalance in einem biochemischen Teufelskreis.

Kann man diesen Teufelskreis durchbrechen und den Zellzyklus der gesunden Mitochondrien verbessern? Die bereits erwähnten russischen Forscher entwickelten aufgrund ihrer Beobachtungen die intermittierende Hypoxietherapie (IHT). Für wenige Minuten wird dem Patienten sauerstoffärmere Luft über eine Maske zugeführt. Der Sauerstoffgehalt kann so präzise und individuell gesteuert werden, dass er dem der „dünnen” Bergluft zwischen 2000 und 6000 Metern Höhe entspricht (Hypoxiephase), gefolgt von einer Gabe sauerstoffreicher Luft (Hyperoxiephase). Man erzeugt somit ein Reizklima. Durch diesen äußerst effektiven Trainingsreiz werden Prozesse in Gang gesetzt, die zum isolierten Untergang geschädigter Mitochondrien führen, den gesunden Mitochondrien, die sich etwa alle 5 Tage teilen, mehr Raum gibt sich zu vermehren und die Energieproduktion zu erhöhen. Dies ist messbar durch Bestimmung der mitochondrialen Zellaktivität. Die Leistungsfähigkeit aller Organe wird verbessert, der Alterungsprozess wird deutlich verzögert, chronische Erkrankungen können durch dieses beschriebene Zelltraining gestoppt oder sogar geheilt werden.

Die Therpie wird kurmäßig angewandt. Eine Behandlungseinheit umfasst 10 Sitzungen von 45 bis 60 Minuten Dauer über 2 bis 4 Wochen. Dazwischen liegen Pausen von 3 bis 4 Monaten. Der Effekt der Regeneration muss durch eine individuell angepasste Nahrungsaufnahme und - ergänzung begleitet werden.

Nachgewiesene Wirkungen dieser Therapie sind: Stärkung des Immunsystems, Verbesserung der Herzfunktion, Normalisierung des Blutdrucks, Verbesserung der Lungenleistung, Erhöhung der physischen und psychischen Belastbarkeit, Verminderte Verletzungsanfälligkeit, sportliche Leistungssteigerung, Regulierung einer gestörten Hormonfunktion, mehr Bereitstellung an Energie in allen Zellen, womit nur einige genannt sind.

Leistungssportler kennen diese positiven Effekte schon seit Jahren: sie erhöhen ihre körperlichen und mentalen Fähigkeiten durch Inanspruchnahme des sogen. Höhenlagers in den Bergen vor Leistungswettkämpfen.

Dieses Zelltraining wirkt wie eine Kosmetik von innen: verjüngend, hautglättend, durchblutungsfördernd, fettverbrennend, stoffwechselaktivierend, bei der Gewichtsreduktion helfend, den Blutzucker regulierend. Die Stimmungslage wird verbessert durch vermehrte Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Die gesteigerte Fettverbrennung reduziert das Hungergefühl und den Appetit auf dickmachende Kohlenhydrate. Letztere beschleunigen den Energieverlust in den Mitochondrien und stellen oftmals leere Kalorien dar, die zu Fett umgebaut werden.

Insbesondere bei den im folgenden aufgeführten Erkrankungen trägt die Intervall-Sauerstofftherapie zur Linderung, sogar Heilung bei, belegt durch eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien:

Autoimmunkrankheiten, chronische Infektionen, Diabetes und Fettsucht, Burnout-Syndrom, Depressionen, Migraine, chronische Erschöpfung und Müdigkeit, Begleittherapie bei Krebs, Allergien, Asthma, Parkinson, Alzheimer und weitere. Es wurden Fälle von Alzheimerdemenz beschrieben, bei denen nahezu alle Krankheitssymptome verschwanden, obwohl sie als nicht heilbar gilt. Das ist kaum zu verstehen. Betrachtet man Alzheimer aus Sicht der in den Mitochondrien ablaufenden eingangs beschriebenen Störungen, dann versteht man, dass sie zu den mitochondrialen Erkrankungen zählt und einer Intervall-Hypoxie-Therapie zugeführt werden muss!

Positive Beispiele der Atmung sauerstoffreduzierter Luft finden sich auch in der Natur. Die Grönlandwale, die nördlich des Polarkreises leben, tanken Sauerstoff an der Wasseroberfläche und tauchen dann für über 15 Minuten in die Meerestiefe ab. Wenn sie dann wieder auftauchen, ist ihre Sauerstoffkonzentration im Blut und in den Zellen erheblich abgesunken. Dieser Prozess wiederholt sich am Tag rund 100 mal. Sie ernähren sich von Plankton und kleinen Fischen, die ihnen nur ½ Jahr zur Verfügung stehen. Die weiblichen Tiere gebären alle 3 Jahre ein Jungtier bis ins hohe Alter von 90. In erlegten Walen fand man abgebrochene alte Jagdwerkzeuge, die eine genaue Bestimmung des Alters der Tiere zuließen: manche waren über 200 Jahre alt und bei keinem fand sich eine Krebserkrankung.

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Quelle: Dr. Gahlen

http://www.hypoxia.at/IHT/start.html