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Venenentzündung und Krampfadern

biologische Therapieverfahren

Funktion der Venen

Die Nährstoffversorgung der Zellen des menschlichen Körpers wird durch drei Gefäßsyteme aufrechterhalten und setzt sich aus dem Arterien-, dem Venen- und dem Lymphsystem zusammen. Alle drei sorgen für eine ausreichende Versorgung der\ Organe und Zellen mit Sauerstoff und allen übrigen Betriebsstoffen und eine optimale Entsorgung von Abbauprodukten aus dem Zellstoffwechsel. Während Arterien Blut antransportieren, geschieht der Rücktransport des verbrauchten Blutes durch den venösen Teil des Kreislaufes. Das kohlensäurehaltige Blut gelangt zur Lunge, wo es das Kohlendioxid abgibt und frischen Sauerstoff aufnimmt. Auf diesem Weg zurück muss das Blut entgegen der Schwerkraft nach oben befördert werden.

Um Stauungsbeschwerden vor allem in den besonders tief gelegenen Körperteilen, wie Füße und Unterschenkel entgegenzuwirken ist im Venensystem eine besondere anatomische Beschaffenheit und anatomische Struktur vonnöten. Aus diesem Grunde haben die Venen im Abstand von vier bis sieben Zentimetern Venenklappen, die ein Aufstauen des Blutes verhindern. Damit diese Klappen auch möglichst dicht abschließen, müssen die Venenwände straff und fest sein. Sind die Wände jedoch erweitert, fließt stetig Blut zurück und staut sich in den unteren Körperpartien staut, was wiederum die Venen erweitert.

Da das venöse Blut nicht von alleine gegen die Schwerkraft in den Beinen aufsteigen kann, ist der Mensch im Bereich der Beine zusätzlich mit einer „Muskelpumpe“ ausgestattet. Sie funktioniert so, dass die Muskulatur, welche die Venen umgibt bei Ihrer Arbeit die Venen zusammendrücken und das Blut entsprechend der Klappenrichtung weiter in Richtung Herz pressen. Dieser Effekt ist nur solange wirksam, wie sich der Mensch mit seiner Beinmuskulatur fortbewegt. Aus Venendruckmessungen wissen wir, dass innerhalb von 10 bis 20 Sekunden die nächste Muskelaktion notwendig wird, um den Druck im venösen System auf niedrigem Stand zu halten.

Wie entsteht eine Venenentzündung

Mit nachlassendem Klappenschluss verstärken sich Rückstau und Venenerweiterung wechselseitig und enden in einer zunehmenden Krampfaderbildung. In diesem Prozess erkranken auch benachbarte gesunde Venen durch die hohen Druckverhältnisse und verwandeln sich in Krampfandern.

Sind die Venengefäße erst einmal krankhaft erweitert, werden sie anfällig für Entzündungen, Thrombosen und später auch offene Beine. In erweiterten Venen ist der Blutsrom deutlich langsamer, sodass an den Venenwänden beginnend die Blutgerinnung aktiviert wird. Daraus folgt ein höheres Risiko für die Entwicklung von Venenentzündungen und Thrombosen. Ungünstig wirken sich auch lebensbedingte Faktoren aus wie zum Beispiel langes Stehen oder Sitzen ohne ausreichende Betätigung der Muskelpumpe. Der resultierende Rückstau begünstig die Entstehung einer Venenentzündung.

Bedeutung des Bindegewebes bei der Entstehung einer Venenentzündung

Aus der Beobachtung, dass im Rahmen einer erblichen Komponente Venenschwächen familiär gehäuft auftreten, kann gefolgert werden, dass weniger das Venenproblem als solches vererbt wird, sondern vielmehr eine Strukturschwäche des venösen und perivenösen (umgebenden) Bindegewebes. Die Behandlung bei wiederkehrenden Venenentzündungen sollte sich an den Ursachen orientieren: nicht nur die regelmäßige Bewegung, sondern auch die Stabilität des Bindegewebes und der Venenwände sind von entscheidender Bedeutung:

Wie ich einer Venenentzündung vorbeugen kann

Eine wertvolle Möglichkeit, sowohl ursachenorientiert zu behandeln als auch die gesundheitlichen Störungen nebenwirkungsfrei in den Griff zu bekommen bieten verschiedene Naturheilverfahren. Obwohl eine angeborene Schwäche des Bindegewebes nicht ursächlich behoben werden kann, lässt sich diese dennoch gezielt behandeln, indem die Gewebestruktur gestrafft und widerstandsfähiger gemacht wird. Hierzu sind vor allem Heilmittel geeignet, die Kieselsäure enthalten. Kieselsäure ist ein wichtiger struktureller Festiger des Bindegewebes. Kieselsäure kann sowohl aus pflanzlichem Material als auch aus reinem Mineral wie zum Beispiel Quarz oder Bergkristall gewonnen werden.

Die wichtigste pflanzliche Kieselsäurequelle ist der Ackerschachtelhalm (oder auch Zinnkraut genannt) (Equisetum arvense). Ein besonders breites Wirkspektrum weist die Rosskastanie (Aesculus) auf, welche sowohl phytotherapeutische als auch homöopathische Wirkaspekte für Beschwerden im Bereich des venösen Kreislaufes abdeckt.

Eine Übersicht der spezifischen Wirkungen verschiedener Ergänzungsmittel gibt folgende Tabelle.

Heilmittel spezifische Wirkung
Aesculus Grundmittel für allgemein venenentstauende Wirkung
Arnica bei Venenentzündungen
Symphytum bei offenen Beinen
Ruta Venenprobleme mit Hämorrhoiden
Lycopodium bei Stoffwechselschwäche, brennend-schmerzhaft, offene Beine
Carduus marianus Venenstauung und Hämorrhoiden durch Leberschwäche
Nux vomica bei Verdauungsschwäche, Hämorrhoiden
Pulsatilla bei Krampfadern in der Schwangerschaft, Schmerzt
Hydrastis chronisch-entzündete Hämorrhoiden