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Pfeiffersches Drüsenfieber

Das sogenannte Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononucleosis infectiosa) ist eine gutartige Virusinfektion, die durch den Epstein-Barr-Virus(=EBV) übertragen wird.

Ansteckung – wie bekommt man das Pfeiffersche Drüsenfieber?\ Der EBV wird meistens über den Speichel übertragen, doch auch Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion oder Kontaktinfektion sind möglich. Nach der Übertragung verbreitet sich das Virus im Körper, bis es tatsächlich ausbricht. Dieser Zeitraum ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, beträgt jedoch in der Regel zwischen zwei und 14 Tagen, in Einzelfällen auch längere Zeiträume bis hin zu sechs Wochen. Eine gezielte Vorbeugung ist nicht möglich.

Häufigkeit – wie wahrscheinlich ist eine Ansteckung? Das Virus wird sehr häufig unbemerkt übertragen und das Feber selbst bleibt auch häufig unbemerkt und ohne Symptome. Ca. 95% aller erwachsenen Europäer haben Antikörper gegen den Virus im Körper, hatten also schon einmal Kontakt damit. Die meisten dieser Menschen bemerken die Krankheit aufgrund von Mangel an Symptomen nicht, vor allem Kinder unter zehn Jahren.

Symptome – wie äußert sich das Pfeiffersche Drüsenfieber? Grundsätzlich fühlt sich das Pfeiffersche Drüsenfieber an wie eine Grippeerkrankung mit anfänglichem Fieber, Glieder- und Leibesschmerzen. Es wird jedoch oft noch ergänzt durch weitere Symptome wie Unwohlsein, Müdigkeit, Schwellung der Lymphknoten und der Milz, gelbe Beläge auf den Mandeln, in Einzelfällen auch durch Hepatitis oder Gelbsucht. Ferner kann es zu Heiserkeit, Mandelentzündungen, Schüttelfrost, Nachtschweiß und in Kombination mit der davon ausgehenden Antriebslosigkeit und allgemeinen Schwächung des Körpers zu Depressionen kommen.

Verlauf – wie verläuft die Krankheit? Der Verlauf ist in der Regel grundsätzlich gutartig. Meist schwellt die Krankheit nach einigen Wochen wieder ab, seltener hält sie länger als zwei Monate an. In vereinzelten Fällen kann es jedoch zu Komplikationen wie Blutveränderungen, Herzmuskelentzündungen und Zuständen wie chronischer Müdigkeit und Schwäche und chronischen Lymphknotenschwellungen kommen. Auch von Rissen in der Milz ist berichtet worden. Im schlimmsten Fall wird das Pfeiffersche Drüsenfieber chronisch und die damit verbundenen Symptome ebenfalls. Glücklicherweise treten solche Fälle eher selten auf, das Pfeiffersche Drüsenfieber verläuft im Normalfall kurz und gutartig.

Therapie – was tut der Arzt? Eine ärztliche Behandlung ist bei einem normalen Krankheitsverlauf in der Regel nicht notwendig. Meistens beschränkt sie sich dann auf medikamentöse Linderung der Schmerzen und Abschwellung der Entzündungen. Zusätzlich können die Beschwerden, die durch Heiserkeit und Abgeschlagenheit entstehen, vermindert werden. Bei schwereren Krankheitsverläufen oder Begleiterscheinungen schweren Ausmaßes(siehe Symptome) kann der Arzt auch auf Medikamente zurückgreifen, wobei auf Ampicillin verzichtet werden sollte – es führt beim Pfeifferschen Drüsenfieber oft zu Hautausschlag.

Therapie – was kann ich tun? Die Möglichkeiten der Eigenbehandlung richten sich nach den jeweiligen Symptomen. Oberstes Gebot ist grundsätzlich jedoch Bettruhe wie bei einem gewöhnlichen Fieber auch. Auch Kühlung mit Wadenwickeln kann helfen. Der Hals sollte hingegen warm gehalten werden. Auf ausreichend Flüssigkeit sollte genauso geachtet werden wie auf leicht verdauliche Nahrung. In Kombination mit viel Schlaf, Schonung, Wärme und ausreichend Flüssigkeit ist das Pfeiffersche Drüsenfieber so innerhalb von wenigen Wochen überwunden.

Reinfektion – ist es dann geschafft? Der EBV bleibt im Körper, wird aber in der Regel durch Antikörper inaktiv gehalten. Er kann jedoch auch schubartig wieder das Pfeiffersche Drüsenfieber auslösen, dann allerdings meistens in abgeschwächter Form.

Quellen:\ http://www.medizinfo.de/kinder/infektion/peiffer.htm http://www.medizin-netz.de/krankheiten/pfeiffersches-druesenfieber-mononucleosis-infectiosa/