biologischemedizin.net
Bleiben Sie informiert!

Bleiben Sie informiert

Mit dem Absenden akzeptieren Sie unseren Datenschutz
 

Weichteilrheuma

Unter Weichteilrheuma versteht man im allgemeinen einen Überbegriff für rheumatische Erkrankungen, die sich nicht an den Gelenken oder Knochen befinden wie z.B. das Gelenkrheuma oder das Wirbelsäulenrheuma, sondern an weichen Körperstrukturen, wie den Knorpeln, Fettgewebe oder an Muskeln. Umgangssprachlich wird Weichteilrheuma oft mit der Fybromyalgie gleichgesetzt, was aber nur teilweise zutrifft. Man könnte die Fibromyalgie als eine Form von Weichteilrheumatismus bezeichnen. In jedem Falle treten die Symptome von Weichteilrheuma immer in einer chronischen Verlaufsform auf.

Online-Check Stoffwechsel:

Stoffwechseltest:

Symptome bei Weichteilrheuma

Die charakteristischen Anzeichen für Weichteilrheuma sind Schmerzen an Muskel-, Sehnen- und Ansatzstellen, den sog. Tender Points, also Schmerzdruckpunkten, wobei dieser Ausdruck meist im Zusammenhang mit der Fibromyalgie genannt wird. Hinzu kommen oft

  • Abgeschlagenheit,
  • Müdigkeit,
  • Neigung zur Migräne,
  • Schlafstörungen und
  • allgemeine vegetative Störungen. 

Diagnose

Da es über 200 verschiedene Rheuma-Erkrankungen gibt, ist die Diagnose meist sehr kompliziert und kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Hinzu kommt, dass die volle Entwicklung der Erkrankung sich oftmals sehr langsam vollzieht, weswegen manche Patienten sich ihres Zustands erst nach Jahren bewusst werden.

Es kann sich um Fibromyalgie handeln, wenn mindestens 11 von 18 Tender Points schmerzhaft auf Fingerdruck reagieren.

Tender Points:

  • Querfortsätze der Halswirbelsäule (Wirbelkörper 5-7 = C5 bis C7)
  • Ansätze der Nackenmuskeln am Hinterkopf (Ansätze der suboccipitalen Muskeln)
  • Definierte Punkte im Bereich der Nackenmuskulatur (M. trapezius, Mittelpunkt der Achsel)
  • Definierte Punkte im Bereich der Schultermuskulatur (M. Supraspinatus)
  •  Knochen-Knorpel-Grenze der 2. Rippe
  • „Tennisellenbogen“ (Epicondylus radialis, 2 cm distal)
  • Definierte Punkte im Bereich der Gesäßmuskulatur (Regio glutaea, oberer äußerer Quadrant)

Bei der Diagnosefindung werden auch vegetative Symptome

  • wie kalte Hände,
  • verstärktes Schwitzen im Bereich der Hände,
  • Kreislaufbeschwerden,
  • Schwindel und Zittern,

sowie funktionelle Störungen

  • wie Schlafstörungen,
  • Magen-Darm-Beschwerden,
  • Atem- und Herzbeschwerden,
  • Regelschmerzen und Schmerzen in der Blasenregion

berücksichtigt. All dies sind jedoch nur Hinweise und keine absolut sicheren Kriterien für Weichteilrheuma. Es gilt zu bedenken, dass es auch Krankheiten gibt, die dem Weichteilrheuma und der Fibromyalgie sehr stark ähneln, wie zum Beispiel Symptome bei chronisch rezidivierenden Erregern wie zum Beispiel Eppstein-Barr-Virus, Parvo-Virus, Mykoplasmen, Chlamydien, Rickettsien und Borrelien.

Möglicherweise begünstigen solch länger andauernde chronische Infekte die Entstehung eines Weichteirheumatismus aufgrund der dauerhaften Überreizung des Immunsystems.

Man spricht nach dem Ausschluss aller übrigen infrage kommenden Erkrankungen im Sinne einer einer Ausschlussdiagnose vom Weichteilrheuma. Da Weichteilrheuma allerdings nur ein Überbegriff ist, kann man nicht wirklich von einer Diagnose, als vielmehr von einer Zuordnung sprechen.

Ansteckung, Gefährdung und Häufigkeit

Weder Fibromyalgie noch Weichteilrheumatismus sind ansteckend und höchstwahrscheinlich auch nicht vererbbar.

Therapie bei Weichteilrheuma

Grundsätzlich scheint körperliche Bewegung den Allgemeinzustand des Patienten zu verbessern, was sich dann auch positiv auf die Schmerzzustände auswirkt. Eine gesunde innere Balance ist das Ziel: daher sind Faktoren wie ein gesunder Schlaf, den man durch Vermeidung von Störfaktoren wie Kaffee und Optimierung der Schlafdauer erreichen kann, genauso wichtig wie beispielsweise die Möglichkeit für den Patienten, sich emotional zu öffnen. Das Umfeld zu informieren kann helfen, mit dem Kranheitsbild besser umzugehen.

Klassisch schulmedizinische Behandlungsansätze: Eine medikamentöse Behandlung sollte bei entsprechendem Krankheitbild nicht unversucht bleiben. Es gilt vor allem, dem Patienten Entspannung zu ermöglichen: dies kann beispielsweise durch Schmerzmittel, aber auch durch Antidepressiva oder entzündungshemmende Medikation erreicht werden, häufig auch in Kombination. Es gilt dringend zu beachten, dass die Verordnungen des Arztes wegen der nicht unerheblichen Nebenwirkungen nicht überschritten werden. Des weiteren gibt es Berichte von Patienten, denen Entspannungsübungen halfen. Auch Ergotherapie und entspannende Bäder können helfen, dem Patienten zu mehr Entspannung und damit zu mehr Lebensfreude und einem besseren Umgang mit seiner Krankheit zu helfen.

Behandlungsansätze der Biologischen Medizin bei Weichteilrheuma

Mitochondrienmedizin

Ermutigende Erfolge bei der Behandlung von Weichteilrheuma werden berichtet bei der Behandlung der gestörten Mitochondrienfunktion (Mitochondriopathie). Durch das Anheben der Energie in den Muskelzellen können Beschwerden effektiv und ohne Nebenwirkungen behandelt werden. Frei erhältlich in jeder Apotheke sind folgende Wirkstoffe, dir vor allem in der folgenden Dreierkombination bereits vielen Patienten innerhalb weniger Tage Erleichterung gebracht haben: Ribose, Coenzym Q10 und Magnesium.

Gepulste Immun-Therapie bei Vitamin-D-Rezeptor-Blockade

Der Vitamin-D-Mangel gilt als der häufigste Vitaminmangel schlechthin. Wenig bekannt ist jedoch, dass der allgemein gemessene Vitamin-D-Spiegel nur die “Speicherform” des Vitamin-D erfasst. Bei Weichteilrheumatismus ist der Vitamin-D-Rezeptor in den Zellen jedoch sehr häufig blockiert, was einfach überprüft werden könnte, wenn gleichzeitig der “aktive” Vitamin-D-Metabolit gemessen und mit der Speicherform ins Verhältnis gesetzt würde. Ist das Verhältnis der beiden Vitamin-D-Spiegel im Blut (1,25-Vitamin-D geteilt durch 25-Vitamin-D) größer als 1,3 kann durch den funktionellen Nachweis einer Vitamin-D-Rezeptor-Blockade der Weg zu einem innovativen Behandlungsansatz bei Weichteilrheuma beschritten werden: Eine bestehende Vitamin-D-Rezeptor-Blockade gilt als diagnostischer Marker für chronisch mikrobielle Infektionen als Ursache von Entzündungen in verschiedenen Körpergeweben. Deshalb kann durch eine spezielle antimikrobielle Impuls-Therapie ein Zurückdrängen der chronischen Viren- und Bakterienlast erzielt und im Verlauf der Behandlung in vielen Fällen weitestgehende Beschwerdefreiheit bei Weichteilrheuma erreicht werden.

Labordiagnostischer Check für chronisch maskierte Infektionen: Ursachen-Diagnostik

Urintest für Nitrostress und verwandte Stoffwechselstörungen: Cystathionin-Test

Milieutherapie und Ausleitung von Toxinen

Durch den Einsatz von ionisiertem Wasser oder Ozon kann das Stoffwechselterrain wirksam beeinflusst werden. Nicht nur die Reduktion der entzündlich schmerzhaften Reaktionen sondern auch die Sanierung der Darmflora und Senkung der chronischen Keimlast spielen eine wichtige Rolle für den dauerhaft fortschreitenden Therapieerfolg bei dieser Art chronischer Erkrankungen.

Natürliche Hormontherapie

Bei Erkrankten, die an Weichteilrheuma mit Muskelschmerzen leiden, wurde beobachtet, dass sowohl ein Testosteronmangel als auch ein Cortisolmangel bei Nebennierenschwäche die bestehenden Symptome verstärken. Nicht selten besteht zusätzlich zum Weichteilrheuma eine Hashimoto-Thyreoiditis, welche ebenfalls zu den rheumatischen Erkrankungen zählt.

Hier erfahren Sie: Wie kann ich mein Immunsystem aufbauen?

Quellen(24.2.2012):
http://www.dr-wolfgang-may.de/html/weichteilrheuma.html
http://www.bild.de/infos/rheuma/krankheiten/rheuma-fibromyalgie-10587966.bild.html
http://www.d-f-s.de/modules.php?name=News&file=article&sid=100086
http://www.rheuma-online.de/a-z/w/weichteilrheuma.html

Stand: 17/08/13 -dn